DTOY 2018 (3): Vom Underdog zum Gewinner der Kategorie “Energie”

Neues vom DTOY: Nachdem wir in der letzten Woche von unseren fabelhaften Speakern auf der diesjährigen Preisverleihung zum Digital Transformer berichtet haben (darunter Johannes Schaback und Dr. Matthias Kaiser über KI sowie Klaus Dittrich, CEO der Messe München über die Bedeutung digitaler Geschäftsmodelle für eine Messe), geht es heute mit den Gewinnern der ersten Kategorie weiter: Energie.

Nominiert waren neben der EWE und E.ON auch die Stadtwerke München, die sich in bekannter David-gegen-Goliath-Manier gegen die beiden Riesen behauptet haben und ausgezeichnet wurden. Dies lag u.a. an dem Weg, den das Unternehmen durch den seit 2013 als Vorsitzenden der Geschäftsführung tätigen Dr. Florian Bieberbach (Jahrgang 1971!) eingeschlagen hat. Als gelernter Wirtschaftsinformatiker hat er das Thema Digitalisierung auf der gesamten ersten Führungsebene als hohe Priorität verankert. Dies umfasst inhaltlich alle Geschäftsbereiche, beispielsweise die vollautomatisierte Betriebskostenabrechnung, die intelligente Netzsteuerung und die Ladeinfrastruktur für E-Mobility. Aber auch darüber hinaus haben sich die Münchner der Digitalisierung der Stadt gewidmet, z.B. durch den Ausbau von Glasfaser- und LoRaWan-Netzen, die die weitergehende Digitalisierung der Gewerbe- und Prvatkunden der SWM erst möglich machen. Und eine hauseigene Success-Story gibt es bereits in Form der „Plattform München“: Begonnen als App für den öffentlichen Nahverkehr, später durch Bezahlfunktionen innerhalb der App und nach Kundenfeedback um Bikesharing- und digitale Parkangebote erweitert, ist dieses Produkt ein gutes Beispiel dafür, wie man durch Customer Centricity ein ganzheitliches digitales Angebot für den Kunden schafft. In Zukunft plant man bei den Bayern zudem, die Energieleistungen sowie Leistungen des Stadtportals muenchen.de in diese App zu integrieren. “So wird die Plattform zur Single-Sign-On-Lösung rund um die Lebensqualität in München”, so Andreas Brunner, Leiter Marketing/Kommunikation bei der SWM.

Bild: Paul Knecht/storytile