Der Beginn eines Jahres gibt eigentlich immer Anlass zum Optimismus, sowohl aus persönlicher als auch aus beruflicher Sicht. Man nimmt sich einiges vor, vieles soll anders, besser werden. Doch die deutsche Zeitungsbranche scheint sich hartnäckig gegen diesen Brauch zu stemmen: “Ich kenne keine andere Branche, in der die Lust am eigenen Untergang so ausgeprägt ist wie in unserer,” stellte der stellvertretende
Chefredakteur des „Stern“, Thomas Ammann, erst in der vergangenen Woche auf dem Deutschen Medienkongress fest.
Es waren teils desillusionierende Aussagen von Jungunternehmern, die Katja Nettesheim in ihrem Vortrag „Starting up Business with Startups“ im Rahmen des Expertenforum Business Development am 12. November 2014 den versammelten Verlagsmanagern präsentierte:
Erfolgreiche Geschäftsmodelle zeichnen sich durch konsequenten Fokus auf das Kundenbedürfnis aus. Oder, wie es Amazon-Gründer Jeff Bezos formuliert: „We see our customers as invited guests to a party, and we are the hosts.“ „User First“ muss daher das neue Mantra auf allen Ebenen sein – als Strategie, als Prozess, aber auch als Mindset für die Mitarbeiter.
Die 96 Seiten des New York Times Innovation Report lesen sich wie ein lauter Appell an alle Verleger, Journalisten und Verlagsmitarbeiter in den Medienhäusern dieser Welt: Die digitale Transformation ist nicht aufzuhalten und hinterlässt tiefe Spuren in allen Bereichen und Ebenen – deshalb lasst uns sie besser selbst in die Hand nehmen und nutzen wir ihre zahlreichen Chancen!
Das Geheimnis von Googles Innovationskraft
_MEDIATE, Oktober 2015