DTOY 2018: Nominierte & Gewinner der Kategorie „Industrie- und Technik“
Während wir in den vergangenen Wochen bereits die Gewinner des diesjährigen Digital Transformers of the Year (DTOY) in den Kategorien Energie mit der SWM und im Bereich Automotive mit dem Reifenhersteller Contintental beleuchtet haben, konzentrieren wir uns in dieser Woche auf den Preisträger der Kategorie Industrie und Technik, der den Preis im Berliner Microsoft Atrium entgegen nahm. Nominiert waren neben Branchengröße BASF auch Phoenix Contact und Festo.
Während Festo durch agile Arbeitsmethoden und die Verbreitung von Digital-Begeisterung bei den Mitarbeitern durch den Vorstand in den Fokus der Jury gerückt ist, konnte Phoenix nicht zuletzt durch die Weiterbildungsmaßnahme “Future Now” Terrain gut machen. Essentiell für die Initiative ist die Beteiligung aller Mitarbeiter (nicht nur top down!), um ihre Ideen und das Innovationspotenzial der Mitarbeiter effizient zu nutzen sowie darüber hinaus die Angst und Vorurteile vor der Digitalen Transformation zu nehmen. Nicht nur Technik stehe hier im Vordergrund, sondern vor allem auch die Unternehmenskultur.
Am Ende des Abends machte jedoch der Chemie-Konzern BASF das Rennen und gewann den Digital Transformer 2018 für „Industrie & Technik“. Die Ludwigshafener, die bereits zum zweiten Mal in Folge nominiert waren, konnten die Jury u.a. durch ihr Engagement in der digitalen Kundenkommunikation und ihre neu ins Leben gerufene, unternehmensübergreifende Datenplattform überzeugen.
Gefragt nach der wichtigsten Maßnahme in Sachen Digitale Transformation antwortet Samy Jandali, VP New Digital Business Models bei BASF: „Data-to-Value“. Dabei bezieht er sich auf den riesigen, in der fast 150jährigen Firmengeschichte angesammelten Datenschatz, den man seit Beginn des Jahres 2018 sukzessive ausgewertet und Mitarbeitern durch verschiedene, eigens dafür entwickelte Anwendungen zugänglich gemacht hat. Ziel des Kraftakts war es, neben der Auswertung der Daten auch Werte zu schaffen. Dem entsprechend wurde auch innerhalb des Unternehmen die Kultur bezüglich des Umgangs mit Informationen verändert: von “need to know” zu “need to share”.
Neben dieser Daten-Initiative und weiteren digitalen Themen, die bei BASF mit großem Tempo vorangetrieben werden, waren für die Jury, laut Prof. Dr. Christian Heinrich, auch die Bereitschaft für Investments in Fernost und die Offenheit gegenüber Start-Ups wegweisende Indikatoren für den Gewinn des Awards.